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Madeleine Winter-Schulze

Die größte Unterstützerin

Madeleine Winter-Schulze ist so etwas wie die gute Seele der deutschen Reiterei. Wenn es sie nicht gäbe, dann sähe die Unterstützung von Reitern und deren Pferden in Deutschland ganz anders aus. Sie ist bei jedem großen Turnier anwesend, hat es selbst zu deutschen Meisterehren in Dressur (1959) und Springen (1969 und 1975) gebracht. Sie ist noch immer begeisterte Reiterin und eine erfolgreiche Züchterin – und für Ludger Beerbaum weit mehr als eine fachkundige Mäzenin. Sie ist ein wichtiger Teil seines ganzen Teams, ihr verstorbener Mann Dietrich war Förderer und väterlicher Freund. 
 

Ludger Beerbaum sagt, dass „meine Karriere niemals ohne ihre  Unterstützung so stattgefunden hätte“. Seit 1997 arbeitet Beerbaum mit Madeleine Winter-Schulze zusammen. 
 

Der frühere Bundestrainer Herbert Meyer brachte Ludger mit Madeleine und Dieter zusammen. Beide waren auf der Suche nach einem geeigneten Reiter für Gaylord  und Casanova. Kein Mensch konnte ahnen, wie eng, tief, familiär und erfolgreich  diese Bindung werden sollte. Eine Beziehung, geprägt von einem gegenseitigen 100prozentigen Vertrauen. Ludger war gern bereit, die Pferde zu reiten. Ludger: „Von da an nahmen die Dinge ihren Lauf.“ Es begann eine Zusammenarbeit, die weit über das geschäftliche Gebaren hinausgeht. Seit dieser Zeit hat das Ehepaar den Stall Beerbaum mit reichlich Championatspferden versorgt. 

Ein kleiner Überblick:
 

1998 wurde der schicke Fuchs Priamos, 16jährig von Dirk Hafemeister erstanden, mit ihm bestritt Ludger gleich in Rom die Weltmeisterschaften und gewann nach stilistisch wunderbar anzuschauenden Ritten Gold mit dem Team. Inzwischen ist Ludger der Reiter, der die meisten Nationenpreise aller deutschen Konkurrenten vorweisen kann. Es ging Schlag auf Schlag: Ein Jahr nach der WM in Rom ging es mit Champion du Lys 1999  zur EM nach Hickstead  – wieder Gold mit der Mannschaft. Dann erschien Goldfever auf der internationalen Bildfläche und sollte dort dominant sein bis zu seiner Verabschiedung 2009 in Aachen. Mit Goldfever sprang wieder eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Sydney heraus. Mit Gladdys wurde Ludger ein Jahr später, 2001, Europameister in der Einzelwertung und dritter mit dem Team. Dann viermal in Folge Rider of the Year mit unterschiedlichen Pferden. In Aachen wollten die deutschen Reiter bei der WM im eigenen Land alles – und wurden dritte. Ludger ritt L' Éspoir. Es ist fast unmöglich, die Erfolge von Madeleine Winter-Schulzes Pferden aufzuzählen. Allein 2011 hatte sie beim CHIO in Aachen insgesamt elf Pferde am Start. Natürlich steht im Pferdepaß als Besitzerin: Madeleine Winter-Schulze.  Etwa 50 Pferde besitzt diese große Dame der Reiterei, sie kennt alle – und weiß sie bei „ihren Jockeys“ in den besten Händen.

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