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Ludger Beerbaum freut sich über eine 100prozentige Quote der Riesenbecker Reiter für das Finale

„Für das deutsche Team schade, aber die Silbermedaille für das irische Team mit Eoin und Mila ist große Klasse“

Zuhause in Riesenbeck wurden die Vorbereitungen in der heißen Phase vor den FEI Europameisterschaften in Dressur und Para-Dressur nur kurz unterbrochen, denn das gesamte Team des Stalles Ludger Beerbaum saß vor den Bildschirmen, um den Kollegen in Mailand bei der EM der Springreiter die Daumen zu drücken. „Es ist sehr spannend. Vier Teams liegen nach der ersten Runde innerhalb eines Zeitfehlers“, warnte der Chef Ludger Beerbaum vor zu großer Euphorie vor der finalen zweiten Runde der Mannschaftswertung. Deutschland lag zwar nach Tag eins in Führung. Doch: „Es kann noch so viel passieren. Die Messe ist noch nicht gesungen!“  Der elffache Medaillengewinner bei Europameisterschaften sollte so Recht behalten…!

Vor den Teams waren die Einzelreiter an der Reihe, unter ihnen Christian Kukuk, der mit seinem elfjährigen Hengst Mumbai als vorletzter Starter einritt. Das Paar hatte einen Fehler am Einsprung der dreifachen  Kombination - blieb dennoch gelassen und mehr als zufrieden mit seinem Pferd. Seine Erklärung für den Fehler ist, dass sich der Hengst wohl im Kreuzgalopp vor dem Einsprung in die dreifache Kombination befand und dadurch die Koordination gestört war. Ansonsten hatte Mumbai nicht einmal eine Stange berührt. Christian Kukuk ist guter Dinge vor dem Einzelfinale: „Das war die bisher beste Runde von uns zweien. Ich bin so stolz auf mein Pferd. Er ist ein absolutes Championatspferd. Am Sonntag im Finale greifen wir nochmal an.“  Kukuk liegt mit 6.04 Punkten in der Einzelwertung auf Rang neun. Die 25 Bestplatzierten dürfen am Finale teilnehmen.

 

Das Teamfinale begann mit einem Schock. Der erste Starter Marcus Ehning verzichtete mit seinem Stargold auf den Ritt. Das Pferd habe sich in der Box erschrocken sich wohl im Rücken etwas gezerrt.

Damit zählten alle drei nachfolgenden Ritte der Deutschen. Philipp Weishaupt und der neunjährige  Zinedine-Sohn Zineday begannen so gut wie schon in den vergangenen Tagen. Doch am unscheinbaren Sprung drei, einem Steilsprung, passierte ein leichter Fehler. Des Reiters Kurzanalyse: „Mein Pferd ist noch jung, er hat sich kurz wegen einer Bande erschrocken und war danach sofort wieder bei mir und so gut wie immer. Ich mache ihm keinen Vorwurf.“ In der Einzelwertung liegt Philipp Weishaupt nun aussichtsreich mit 4.31 Punkten auf Platz sechs.

Jana Wargers hatte zwei Abwürfe, Schlussreiter Gerrit Nieberg machte einen Fehler – das deutsche Team beendete die Europameisterschaften unglücklich auf dem vierten Platz.  

 

Der Abschlussritt des dritten Reiters aus Riesenbeck sorgte wieder für Freude. Mit Ludger Beerbaums Lieblingspferd Mila brillierte Eoin McMahon – trotz einem Abwurf – und verhalf dem irischen Team zur umjubelten Silbermedaille. Mit 8.95 Punkten rangiert Eoin McMahon nun auf Platz 14. Das schwedische Team gewann Gold, Österreich qualifizierte sich durch die Bronzemedaille für die Olympischen Spiele 2024.  

Für seine Reiter kann Ludger Beerbaum bereits ein Zwischenfazit ziehen: „Es ist schade für das deutsche Team. Aber die irische Silbermedaille mit Eoin und Mila, und auch Christians und Philipps Runden waren große Klasse. Alle drei haben sich für das Finale qualifiziert. Das ist wirklich super!“

 

Alle Ergebnisse:

https://www.longinestiming.com/equestrian/2023/european-championship-jumping-milano-milano/#area4

1.09.2023 Teilen
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