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Sensationeller Team-Sieg in Mexiko City

Riesenbeck International holt sich die Führung zurück

Für einen kurzen Augenblick waren Verletzungen und Gedankenspiele um die nähere Zukunft vergessen - und der Chef Ludger Beerbaum funkte aus dem heimatlichen Riesenbeck überglücklich die richtigen Worte an sein Team im fernen Mexiko City: „Das alte Sprichwort hat immer Gültigkeit: Umfallen ist keine Schande; nur liegen bleiben!“

Das völlig Unerwartete war geschehen. Christian Kukuk und der junge U25- Reiter Philipp Schulze Topphoff hatten soeben mit vier sensationellen Null- Fehlerritten, den einzigen im ganzen Starterfeld, die dritte Etappe der Mannschaftsserie Global Champions League vor der versammelten Weltelite gewonnen und dafür gesorgt, dass das Team Riesenbeck International die Punkteliste wieder anführt (70 Punkte). Madrid in Motion folgt mit 67 Punkten, St. Tropez Pirates hat 63 Punkte nach drei von 15 Etappen.

Philipp Schulze Topphoff, der unter Beobachtung der verletzten Ludger Beerbaum und Philipp Weishaupt stand, hatte große Fußstapfen auszufüllen. Er konnte deswegen seine Freude über die Ritte mit seinem 11 Jahre alten Wallach Clemens de la Lande kaum in Worte fassen: „Es ist nicht zu glauben. Es war eine der ersten GCL-Turniere für mich. Es hat alles gepasst, bei uns beiden. Nach dem durchwachsenen Auftritt in Miami war das heute kein schlechtes Comeback, denke ich!“

Christian Kukuk, der wieder auf seinen äußerst zuverlässigen und konstanten elfjährigen Partner, den Schimmelhengst Mumbai, setzte, erklärte gerne: „Ich habe ein großartiges Pferd. Aber heute müssen wir alle stolz auf Philipp sein. Er machte einen unglaublich guten Job, er gab eine Doppel-Null-Runde für mich als letzten Starter vor. Ich hatte sogar noch einen Fehler frei und wir hätten trotzdem gewonnen.“

Wie wertvoll die Unterstützung des Teams ist, stellte Christian Kukuk gerne noch einmal heraus: „Es ist unglaublich, wie viele Menschen nachts um zwei Uhr noch wach sind, um das Team Riesenbeck International beim Turnier in Mexiko City  anzuschauen. Darum geht es – diese Emotion und um die anderen Menschen im Team, die alle hinter uns stehen. Wir brauchen sie und es ist gut zu wissen, dass sie da sind!“

Seine Einschätzung, dass Mumbai von Runde zu Runde besser wird und dass die beiden „derzeit wohl in der Form ihres Lebens sind“, bestätigte sich einen Tag später mit dem Sieg im Hauptspringen am Samstag. „Gestern gewannen wir die Teamwertung, heute dieses Springen. Das Wochenende kann derzeit nicht besser laufen!“

Dem stimmte auch sein Partner Philipp Schulze Topphoff zu, der beim abschließenden Longines Global Champions Tour Grand Prix von Mexiko City nur einen Fehler mit Clemens de la Lande hatte und als 11. noch ins Preisgeld reiten konnte. 

Nun dürfen Pferde, Pfleger und Reiter bis 12. Mai eine kleine Verschnaufpause einlegen. Dann findet die vierte Etappe von Global Champions League und Longines Global Champions Tour (12. bis 14. Mai)  in Madrid statt. Wer dann für das Team antreten wird, muss noch diskutiert werden - gewinnen können Sie alle!

24.04.2023 Teilen
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