Er wollte diese Medaille unbedingt – Philipp Weishaupt ist „super-super happy über Silber“
Die drei Reiter des Stalles Beerbaum belegen bei der EM in Mailand die Plätze zwei, neun und 14
Es ist eine Silbermedaille, die voller Selbstbewusstsein, mit dem Wissen um die Klasse des Pferdes, und mit großem Willen gewonnen wurde: Philipp Weishaupt vom Stall Beerbaum aus Riesenbeck feiert seinen bisher größten Championatserfolg euphorisch. Er wusste schon nach dem vierten Platz für die deutschen Reiter im Teamspringen, dass es jetzt für alle Finalteilnehmer darum geht, zu kämpfen. „Es ist noch nicht vorbei. Es sind noch zwei Runden. Da kann noch viel passieren.“
Als es darauf ankam, agierte er, wie man ihn kennt. Cool und fokussiert. Mit einer packenden Aufholjagd ritt der 38-Jährige in den beiden Finalrunden mit seinem erst neunjährigen Wallach Zineday vom sechsten auf den zweiten Platz. „Jetzt fällt mir ein Stein vom Herzen", gab er danach zu. "Ich bin super-super happy mit dem Ergebnis!"
Und er ist hin und weg von seinem Pferd Zineday, einem Sohn von Zinedine, mit dem sein Chef Ludger Beerbaum ebenfalls internationale Erfolge feiern konnte. "Zineday hat sich wieder von seiner besten Seite gezeigt", lobte der Reiter sein Pferd. „Er ist von Runde zu Runde sicherer geworden."
In fünf schweren Springen machte Zineday, von dem sein Reiter behauptet, er habe noch niemals auf einem besseren Pferd gesessen, nur einen einzigen Fehler. Besser war nur der Schweizer Steve Guerdat, der mit seiner Dynamix de Belheme ganz ohne Fehler blieb. „Gratulation an Steve, diesen Titel hat er verdient“, meinte der Zweitplatzierte.
Stallkollege Christian Kukuk haderte mit zwei Abwürfen und einem Zeitfehler. "Das hat leider nicht hingehauen", sagte er. Platz 14 lautete sein Endergebnis. "Das ist sehr ärgerlich und ein bisschen enttäuschend", so sein Fazit.
Der dritte im Bunde, der Ire Eoin McMahon, der am Freitag mit seinem Team die Silbermedaille gewinnen konnte, hatte mit der Stute Mila in beiden Finalrunden jeweils einen Fehler und beendete die Europameisterschaft als neunter.
Ludger Beerbaum, als Trainer mit in Mailand, zog ein positives Fazit:
„Wahnsinnig spannende Europameisterschaften liegen hinter uns und wir sind unterm Strich wirklich sehr zufrieden und auch etwas stolz auf die gesamte Leistung aller drei Paare!“
Alle Ergebnisse unter: https://www.longinestiming.com/equestrian/2023/european-championship-jumping-milano-milano/resultlist_03I.html